Der Oktopus – aus 1 wird 4
Der Oktopus – aus 1 wird 4
Einreichender: Moritz Lich
Projektzeitraum: 3 Tage
Anzahl der Teilnehmenden: 1
Alter der Teilnehmenden: 11 Jahre
Art des Projektes: Stop-Motion-Film
Ein Video mit animierten amiibos inspirierte Moritz, ein eigenes Projekt zu starten, bei dem ein 3D-gedruckter Oktopus zum Leben erwacht und sich in die Welt einfindet, bevor er sich in ein Oktopusweibchen verliebt. Der Prozess begann mit dem Zeitraffer-Filmen des Druckvorgangs und dem Hinzufügen weiterer Bilder im Stop-Motion-Programm. Er entwickelte die Grundidee der Geschichte und stellte sie seinen Eltern vor, die begeistert reagierten. Mit der Hilfe seines Vaters beim Drucken und dem Filmen des Druckvorgangs mit seinem Handy begann er mit der Umsetzung. Trotz einiger Herausforderungen, wie dem Oktopus, der die Tür öffnen musste und der Schwierigkeit beim Hochklettern der Treppe, konnte er das Projekt erfolgreich abschließen. Der schönste Moment war für ihn, als er den fertigen Film zum ersten Mal ansah und das Ergebnis seiner Arbeit bewunderte.
Laudatio der Jury:
Als wir im Vorwege als Jurymitglieder die Möglichkeit erhalten haben, uns die eingereichten Beiträge anzuschauen, hatte ich in dieser Kategorie einen Favoriten. Umso mehr freut es mich, dass wir das auch als gesamte Jury so gesehen haben und dieser Beitrag zu den Preisträgern gehört. Man nehme sich einen 3D-Drucker (okay, hat vielleicht noch nicht jeder zu Hause – noch nicht), drucke einen Oktopus in knallgelb aus und lasse diesen zum Leben erwecken. Der Oktopus muss sich in der Welt zurechtfinden. Nachdem er den Drucker erfolgreich verlassen hat, eine Treppe hochgekraxelt ist, trifft er eine wunderschöne blaue Oktopus-Dame und die beiden verlieben sich ineinander. Beide gründen eine Familie … und wenn sie nicht gestorben sind … Diese Story hat Moritz Lich aus Neu Wulmstorf in Form eines Stop-Motion-Films umgesetzt. Mit 11 Jahren hat Moritz den 3D-Druck im Zeitraffer gefilmt, das Video dann in dem Stop-Motion-Programm hochgeladen und viele, viele weitere Fotos geschossen. Ich glaube, ich habe keine genaue Vorstellung davon, wie aufwendig das wirklich war. Jede einzelne Bewegung der Oktopusse oder Oktopoden – mit der Mehrzahl ist das manchmal gar nicht so einfach – wurde zurechtgebogen und dann fotografiert. Ich denke, dafür ist eine Menge Geduld erforderlich, und so manche Schwierigkeit musste bewältigt werden. Wie kommt z.B. ein so kleiner Oktopus die Treppe hoch? Mit Hilfe von Kartons wurde getrickst und der kleine Kerl konnte die Arme auf die nächste Stufe legen. Tolle Lösung – muss man erst einmal draufkommen. Moritz war stolz, und es war sein persönlicher Lieblingsmoment, als er sich den fertigen Film das erste Mal angeschaut hat. Moritz – das darfst Du zu Recht sein. Die Jury fand Deinen Beitrag auch besonders, und so bekommst Du zu Recht den 3. Preis in der Kategorie 11–15 Jahre. Herzlichen Glückwunsch!